# 54 Wildkräuter-Saison - Geschenke aus der Natur jetzt genießen

Shownotes

 

Wildkräuter-Saison - Geschenke aus der Natur jetzt genießen

Wir befinden uns mitten in der Stier-Venus-Energie, sowohl astrologisch als auch archetypisch. Die Stier-Venus-Energie ist ein sehr sinnliches Lebensprinzip und wie die Astrologin Ilona Clemens sagt, es ist wichtig sich in dieser Zeit ganz besonders liebevoll dem Körperlich-Sinnlichen zu widmen. Und das kann z.B. mit Massagen gut stattfinden oder auch mit gutem Essen.

 

In meinem Podcast bedeutet gutes Essen natürlich keine Völlerei wie an Weihnachten, wo man zwar im geschmacklichen Sinne gut isst und sich mit Gaumenfreuden verwöhnt, aber sich danach meistens unwohl und überfressen fühlt.

Ich möchte Dich in dieser Folge gerne einladen, Dir wirklich etwas Gutes zu tun und diese wunderbare Jahreszeit für Dich zu nutzen. Denn aktuell wächst und gedeiht die Natur, alles ist frisch und jung und voller Chlorophyll und Lebendigkeit.

 

Wenn Du mir schon länger folgst, dann weißt Du, dass ich regelmäßig grüne Smoothies trinke. Im Winter nicht so oft, da einfach kaum lebendiges Grünzeug wächst, bis auf Grünkohl und den kann ich im Smoothie wirklich empfehlen, weil der von der Gattung her noch sehr ursprünglich ist, fast wie Wildkräuter. Gewöhnliche Salate sind hingegen Kulturpflanzen, also gezüchtet. Das ist deswegen nicht schlecht, doch einen Detoxeffekt, also eine wirkliche Unterstützung für die Gesundheit haben sie nicht. Ganz im Gegensatz zu Heilkräutern aus der Natur, die viele gar nicht als solche erkennen und sie für Unkraut halten. Und hier möchte ich Dir allen voran gerne die Brennnessel, den Giersch und den Löwenzahn ans Herz legen. Diese Kräuter, die Du aktuell überall findest, in Deinem Garten, im Wald, im Park übertreffen in der Nährstoffdichte alles, was Du sonst so an Gemüse isst. Und das Beste ist, es gibt sie umsonst.

 

Der Giersch

Der Giersch ist reich an Proteinen, sekundären Pflanzenstoffen, an Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Zink und Kupfer und übertrifft in Sachen Vitamin A und C jedes Gemüse und Obst, das Du im Supermarkt kaufen kannst. Du kannst am besten die jungen Blätter pflücken, wenn sie noch klein sind und nah am Boden. Sie schmecken leicht nach Petersilie. Für einen grünen Smoothie brauchst Du etwa eine gute Handvoll Blätter. Du kannst daraus auch einen Wildkräutersalat machen, einfach wie üblich mit Frühlingszwiebeln, Olivenöl, und was Du sonst noch so magst. Giersch schmeckt nicht aufdringlich. Du kannst ihn auch wie Spinat verwenden und dünsten, in eine Quiche verarbeiten oder mit Kartoffeln essen. Ab Juli trägt der Giersch Früchte, hat also eine Blüte und die kannst Du auch essen. Die Blüte schmeckt etwas schärfer als die Blätter.

 

Wildkräuter haben eine Heilwirkung. Giersch ist nämlich super bei Rheuma und Gicht als Heilkraut, weil es so entzündungshemmend wirkt. Auch bei der äußeren Anwendung, wenn Du z.B. einen Insektenstich hast, kannst du den Giersch mit einem Mörser zerkleinern und den Saft und die Blätter auf den Stich streichen und einwirken lassen.

 

Die Brennnessel

Und das nächste Superkraut ist die Brennnessel, die Du genau wie den Giersch, trinken kannst im Smoothie, super auch getrocknet als Tee, Du kannst die Blätter auch wie Spinat verwenden in Gerichten, wo Du Spinat oder auch Mangold nehmen würdest. Auch schmeckt Brennnessel-Pesto wirklich lecker.

 

Was kann die Brennnessel?

Sie ist auch reich an sekundären Pflanzenstoffen. Beinhaltet alle Makronährstoffe, also Proteine, Fette und Kohlenhydrate, viel Magnesium, Kalium und Eisen. Sie bietet viel Vitamin A, C und E und beinhaltet Schleimstoffe. Das ist immer super, um überflüssigen Schleim herauszubringen. In der TCM spricht man von zu viel Yin-Energie, also die weibliche Energie, wenn der Körper verschleimt ist. Das merkst Du daran, dass Du morgens aufwachst und Sekret in der Nase und im Rachen hast, genauso Allergien mit Nasenfluss und natürlich Husten.

 

Bekannt ist die Brennnessel auch für die Kieselsäure. Wenn wir zu wenig davon haben, also genauer gesagt von Silicium, ein wichtiges Spurenelement, davon die Säure nennt man Kieselsäure, dann bekommen wir brüchige Nägel und Haare und schlechtes Bindegewebe und auch brüchige Knochen. Also wer auf die umstrittene Kuhmilch gegen Osteoporose setzt, wegen dem hohen Anteil an Calcium, sollte meiner Meinung nach eher auf Brennnesseln setzen und auch Giersch, denn darin befindet sich auch Calcium.

 

Als Heilpflanze wirkt sie außerdem auch bei Rheuma und Verdauungsproblemen und hier vor allem bei Gallen- und Bauchspeichelproblemen z.B. bei der Fettverdauung. Und durch den hohen Eisenanteil reinigt sie sogar das Blut. Sie senkt darüber hinaus auch den Blutzuckerspiegel, was nicht nur für Diabetiker hilfreich ist, sondern auch beim Abnehmen oder wenn man an Heißhungerattacken leidet. Und auch für die Herren ist sie ein wahres Heilkraut, nämlich in Sachen Prostata.

 

Ich ernte die Blätter immer mit Handschuhen und ich empfehle Dir, bevor Du sie in den Smoothie oder den Salat gibst, die Blätter einmal mit dem Nudelholz zu überrollen, damit die kleinen Stacheln nicht mehr brennen. Im Sommer, so ab Ende Juli und im August hängen an der Pflanze so lange Würmchen, das sind die Samen der Brennnessel, die kannst Du ernten und trocknen und dann in einem Glas aufbewahren und den ganzen Winter über z.B. auf den Salat geben, Suppen würzen oder eben auch in den Smoothie geben. Super gesund und auch sehr lecker, so nussig.

 

Der Löwenzahn

Und das dritte so wichtige Heilkraut, dass es jetzt überall gibt, ist der Löwenzahn, den ich vor allem für die Lebergesundheit empfehle. Auch die Brennnessel und der Giersch sind leberförderlich. Soweit ich weiß, ist der Löwenzahn noch wichtiger für eine gesunde Leber, weil hier die Bitterstoffe sehr hoch sind.

 

Vom Löwenzahn kannst Du die komplette Pflanze essen. Aktuell vor allem die Blätter, auch wieder im Smoothie und als Salat oder klein gehackt in die Suppe geben. Die Blüten kann man ebenfalls essen und in den Salat geben. Was ich selbst noch nie gemacht habe ist, die Wurzeln als Leberkräuter-Schnaps einzulegen. Im September ist die beste Zeit die Wurzeln auszugraben, die sehr tief sitzen können, und dann die Wurzeln in reinem Schnaps, Korn oder Wodka einige Wochen ziehen lassen und dann täglich einen Esslöffel davon zu sich nehmen. Das unterstützt die Leber anscheinend sehr bei ihrer Arbeit. Ich habe mir das für dieses Jahr auf jeden Fall vorgenommen, denn gerade bei älteren Menschen hier auf dem Lande in Norddeutschland kommt ein Bitter-Schnaps für die Leber besser an als ein grüner Smoothie.

 

Was kann der Löwenzahn?

Ja, wie gesagt, er enthält Bitterstoffe und ist somit das Leberkraut schlechthin – Wermuth ist ebenfalls super, nur wächst der nicht überall und ist wirklich sehr bitter, also nix für Anfänger. Löwenzahn hat einen hohen Kaliumgehalt und natürlich ebenfalls die so gesunden sekundären Pflanzenstoffe. In der Wurzel steckt viel Eiweiß, sehr viel Vitamin C, Magnesium und Phosphor. Also es lohnt sich, die Wurzeln zu nutzen. Der Löwenzahn regt außerdem die Gallensäfte an und wirkt somit gut für die Verdauung und harntreibend. Die gesamte Pflanze unterstützt die Entgiftung und wirkt gegen Entzündungen auch in der äußerlichen Anwendung und als Tee oder Tinktur.

 

Ist es gefährlich Wildkräuter zu essen?

Ich werde immer wieder gefragt, ob das denn wirklich gesund ist, diese Kräuter wild zu sammeln, denn da könnten ja Tiere drauf gemacht haben. Also in Berlin habe ich die Kräuter aus etwas versteckten Ecken im Park und nicht im allgemein bekannten Hundeklo gepflückt. Auch sollte man diese Kräuter nicht von Weiden pflücken, wo Kühe drauf gehalten werden oder konventionell Gülle ausgefahren wird. Darauf befinden sich dann sehr wahrscheinlich Keime, die wir nicht zu uns nehmen sollten. Wenn da mal eine Schnecke drauf gesessen hat, dann macht das aber nichts. Ich rieche immer dran und sehe ja, wie die Pflanze aussieht. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kannst Du die Kräuter in ein Natronbad geben. Du pflügst also die Kräuter, machst den Riech und Augentest. Wenn alles gesund aussieht, nimmst Du die Pflanze mit und verarbeitest sie sofort, denn je mehr Zeit vergeht, desto weniger von diesen Nährstoffen bleiben erhalten. Die Kräuter sollten so lebendig wir möglich aufgenommen werden. Zuhause angekommen wäschst Du die Kräuter und legst Sie in ein kaltes Wasserbad für 10 Minuten und fügst einen Teelöffel Kaisernatron hinzu. Das bekommst Du in jeder Drogerie. Es neutralisiert die Säuren auf dem Gemüse, was Du Dir auch bei gespritztem, Gemüse und Obst angewöhnen solltest. Einfach nur mit Wasser abwaschen reicht nicht, um Glyphosat zu vernichten. Also iss am besten kein gespritztes Obst und Gemüse, aber wenn doch, dann lege sie in ein Natronbad.

 

Ich habe noch nie irgendwelche Schwierigkeiten gehabt, nur Vorteile. Im eigenen Garten ist es natürlich noch einfacher Wildkräuter zu nutzen und da bin ich ehrlich gesagt auch nicht so penibel, denn wenn da noch leichte spuren von Erde und somit von Bakterien drauf sind, dann sind diese eine wunderbare natürliche Quelle von Vitamin B12 und keineswegs ekelig.

 

Brennnesseln und Löwenzahn erkennt ja jedes Kind, von daher brauchst Du keine Angst vor Verwechslung zu haben mit giftigen Pflanzen. Der Giersch ist gerade bei Stadtmenschen nicht so bekannt, auch wenn er wirklich überall zu sehen ist. Du erkennst ihn an den drei Blättern. Er hat immer drei grüne Blätter und wächst bodendeckend und breitflächig. Recherchiere einfach mal das Bild im Internet oder kauf Dir ein Wildkräuterbuch und Du kannst nichts falsch machen. Neulich schrieb mir eine Followerin auf Instagram, dass der Giersch doch so streng riechen würde. Nein, das tut er nicht, dann war es kein Giersch und wenn doch, hat vielleicht eine Kuh drauf gemacht. Der riecht wirklich gar nicht, wenn, dann leicht nach Petersilie.

 

Solltest Du Dich durch diesen Podcast jetzt motiviert fühlen, Wildkräuter in Deine Ernährung zu integrieren, dann möchte ich Dich gerne darauf hinweisen, dass Wildkräuter – gerade, wenn man sie so konzentriert und reichlich im Smoothie oder noch krasser als frisch gepressten Saft zu sich nimmt, man dann einen Entgiftungsprozess einleitet. Daher möchte ich Dir empfehlen, sanft anzufangen. Ich lebe schon seit Jahren sehr clean, nehme keine Medikamente, trinke wenig Alkohol, rauche nicht, esse ganz selten nur industriell hergestelltes Essen und auch keinen Zucker. Ebenso faste ich jährlich. Von daher habe ich wenig Gifte abzubauen. Wenn Du z.B. regelmäßig Medikamente nimmst und dazu gehört auch die Pille oder Schilddrüsenhormone, dann kann es sein, dass die Entgiftung mit Kopfschmerzen, Müdigkeit und auch Durchfall als Nebenwirkung stattfinden kann. Das ist nicht schlimm, aber wenn Du das in einer sehr stressigen Phase erlebst, ist das nicht förderlich für die Gesundheit. Zur Entgiftung braucht es Ruhephasen und ein Ausleitungssupplement, damit es keine Rückvergiftungen gibt. Hierfür eignen sich Heilerde aus Vulkanmineralien und auch Chlorella, eine Algenart. Ich verlinke Dir in den Shownotes zwei Produkte, die ich sehr schätze.

 

Grundrezept für einen grünen Wildkräuter-Smoothie

Als Grundrezept für einen grünen Smoothie kann ich Dir eine Handvoll grüne Wildkräuter empfehlen, den Saft einer frisch gepressten Zitrone, wenn Du einen Hochleistungsmixer hast, dann auf jeden Fall einen Teil der Schale von der Zitrone, die noch mehr Nährstoffe hat als der Saft. Dazu einen weiteren teil Obst, wie einen halben Apfel oder eine halbe Birne oder eine Handvoll Beeren, einen Esslöffel Avocado und wenn Du verschleimt bist auch ein Stück Ingwer und im Sommer ein bisschen Minze und natürlich so ca. 300 ml stilles Wasser hinzugeben. Das Ganze mixt Du dann etwa 1. Minute und trinkst es am besten sofort. Mir schmeckt der Smoothie eiskalt am besten, deshalb kommen immer noch Eiswürfel dazu.

 

Ja, ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg beim Wildkräuter sammeln und zubereiten. Es wird bald wieder Detox-Onlinebegleitungen von mir geben. Wenn Du Lust hast, Dich z.B. bei einer Leberreinigung von mir begleiten zu lassen, dann trage Dich gerne in den Newsletter ein. Hier erfährst Du auf jeden Fall, wann die nächsten Gruppentermine stattfinden. Individuell ist eine Begleitung immer und sofort möglich, schreibe mir dazu an hallo@isabelbrandau.de Und wir besprechen den Ablauf Deiner Darm- oder Lebereinigung.

 

Folge mir auch gerne bei Instagram @isabelbrandau, hier erfährst Du auch, wann die nächsten Termine stattfinden.

 

Vielen Dank, dass Du wieder eingeschaltete hast und Dir die Zeit für Dich und Deine Gesundheit genommen hast.

 

Bleibe gesund & bewusst

 

Deine Isabel

 

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