#4 Mit einer antientzündlichen Ernährung chronischen Erkrankungen vorbeugen

Shownotes

Wenn du chronischen Erkrankungen im Alter vorbeugen möchtest, dann empfehle ich dir in Sachen Ernährung Nahrungsmittel weitestgehend zu meiden, die Entzündungen im Körper auslösen. Denn wann immer das Immunsystem mit akuten Entzündungen kämpft, haben diese Priorität und andere Probleme müssen sich hinten anstellen. Der Körper ist immer darum bemüht, Balance herzustellen und hat dahingehend nie Pause, denn wir befinden uns praktisch immer unter Beschuss und drohen in Dysbalance zu geraten.

 

So entstehen chronische Entzündungen

Über die Atemwege, Schleimhäute, Haut, Augen oder Nahrung nehmen wir permanent Stoffe auf, die da nicht hingehören, z.B. aus konventioneller Kosmetik, aus chemischen Putzmitteln, Pestiziden oder Abgasen. Diese Stoffe richten kleine oder größere Schäden an, werden in aller Regel aber durch die Entgiftungsorgane wieder ausgeschieden. Es sei denn, es wird einfach zu viel. Dann kann es passieren, dass wir in einer stressigen Phase nicht so gut auf uns aufpassen, zu wenig Sonne, frische Luft und Schlaf bekommen. Die wichtigsten Reparaturarbeiten und Zellerneurungen finden nun mal nachts statt – aber nur, wenn wir die dafür erforderlichen Schlafphasen in ausreichender Menge bekommen.

 

Dieser unzureichende Schlaf schwächt das Immunsystem, das sich jetzt nicht mehr um alles kümmern kann und Prioritäten setzen muss. Was uns nicht gleich umbringt, muss eben warten. Also macht der Körper immer mehr kleine Baustellen auf, die über Monate oder sogar Jahre nicht fertiggestellt werden. Diese können dann zu schönen Brutstätten für Pilze oder Bakterien der schädlichen Art werden, die sich dann mit der Zeit zu chronischen Entzündungen entwickeln.

 

Auch kranke Zellen, die ein gesunder Organismus aussortiert, bleiben erhalten und senden falsche Informationen, womit sie Schaden anrichten. Auch eine Verstopfung der Gefäße passiert nicht über Nacht, das sind Baustellen, die sich über Jahre ansammeln und wofür keine Kapazitäten mehr da sind, um diese Gefäße zu reparieren, bis es dann zu einem ernsten Problem wird.

 

"Stille Entzündungen"

Eine akute Entzündung auf der Haut oder im Hals bemerken wir schnell, denn es wird an Ort und Stelle rot, dick, es brennt oder schmerzt. Auf diese Entzündungen reagieren wir sofort. Zum Beispiel mit einem Antibiotikum, einer Salbe oder Kühlpads. Du weißt also, dass du eine akute Entzündung hast und kannst etwas unternehmen. Doch wenn zum Beispiel dein Darm oder Deine Leber entzündet ist, dann bekommst du das in der Regel ganz lange Zeit nicht mit. Du hast keine Schmerzen und auch kein Brennen. Diese Entzündungen nennt man stille Entzündungen und haben das Potenzial chronisch zu werden.

 

Diese stillen Entzündungen sind heimtückisch, denn wenn du sie nicht bemerkst, aber dein Immunsystem die ganze Zeit Alarm schlägt, wirkt sich das auf den gesamten Organismus negativ aus. Das kann lange Zeit wirklich unbemerkt ablaufen, doch es raubt dir zunehmend die Energie und deinem Immunsystem wichtige Kapazitäten, dich vor weiteren Eindringlingen zu schützen.

 

Du merkst dann irgendwann, dass du erschöpft bist und kannst dir das gar nicht erklären.

 

Der CRP-Wert im Blut zeigt Entzündungen an

Eine stille Entzündung im Darm hängt mit einer Fehlernährung zusammen und mit jedem Mal, mit dem du bestimmte Lebensmittel isst, die diese Entzündung fördern, feuerst du die Baustelle und dein Immunsystem, weiter an. Das ist so, als wenn du eine Schnittverletzung an der Hand hast, die sich entzündet hat und die du – anstatt sie zu desinfizieren – einfach immer wieder mit Schmutz beschmierst. Das würdest du vermutlich nicht machen.

 

Doch bei einer stillen Entzündung machen wir das unbewusst. Erst ein Blutbild gibt Auskunft darüber, dass wir eine stille Entzündung im Körper haben, und zwar mit dem CRP-Wert. CRP heißt „C-reaktiv Protein“. Dieses CRP wird in der Leber als Reaktion auf Entzündungen gebildet. Wenn Menschen also einen erhöhten CRP-Wert aufweisen, dann kann das daran liegen, dass sie zum Beispiel eine bakterielle Entzündung im Körper haben. Der Wert sinkt dann, wenn die Entzündung verheilt ist, was du vermutlich kennst, wenn du mal ein Antibiotikum eingenommen hast.

 

Im Darm kann es sein, dass durch eine dauerhafte entzündungsförderliche Nahrung die Darmflora geschädigt wurde, die sich solange nicht regenerieren kann, wie diese Lebensmittel weiter gegessen werden.

 

Du fühlst dich also schlapp, gehst zum Arzt und lässt ein Blutbild machen, das anzeigt, dass dein CRP-Wert erhöht ist, doch eine akute Entzündung ist nicht zu erkennen.

 

"Auslass-Diäten"

Wenn sich dein Arzt mit Ernährung auskennt, dann fragt er womöglich nach deinen Ernährungsgewohnheiten, du lässt vermutlich auch deinen Stuhl untersuchen. Hieraus kann sich ergeben, dass du ein paar Wochen eine Diät machst, die bestimmte Lebensmittel auslässt und das können zum Beispiel Milchprodukte oder Gluten sein. Diese beiden sind sehr bekannt dafür, dass sie bei einer Dauerbelastung die Darmflora im Dünndarm schädigen. Dauerbelastung heißt im Prinzip die übliche westliche Ernährung, die zu einem Großteil aus Getreide- und Milchprodukten besteht. Die meisten Menschen konsumieren diese Produkte täglich mehrfach. Es ist also eher wahrscheinlich, dass du bereits stille Entzündungen hast, wenn du diese Produkte täglich konsumierst. Also auch ganz ohne Blutuntersuchung könntest du einfach mal den Versuch wagen, auf Gluten und Milchprodukte zu verzichten, um weniger Entzündungen zu fördern und wieder mehr freie Kapazitäten für dein Immunsystem zu verschaffen, um wichtige Baustellen fertigzustellen.

 

Wenn es dir während und nach der Auslass-Diät besser geht, du dich also fitter fühlst und dein Kopf klarer wird, dann ist das ein relativ sicheres Zeichen, dass du weniger dieser entzündungsfördernden Nahrungsmittel essen solltest. Der Darm regeneriert sich zum Glück wieder, so dass es in den meisten Fällen nach ein paar Monaten bereits wieder möglich ist, auch mal zu sündigen und eine Pizza mit Gluten und Käse zu genießen, ohne dass der Darm gleich mit einer langanhaltenden Entzündung reagiert. Das Immunsystem kann damit umgehen. Wenn du hingegen wieder in alte Ernährungsgewohnheiten verfällst und täglich zum Frühstück Getreidemüsli mit Milch isst, mittags Pasta mit Parmesan und abends dann zwei Käsestullen, kann das System schnell wieder kippen, vor allem wenn auch noch Stress dazu kommt. Und wer hat den nicht?

 

Das Problem mit der Arachidonsäure im Fleisch

 Rheumatikern wird heute empfohlen, den Fleischkonsum drastisch zu senken oder gleich ganz aufzugeben. Jetzt wird es etwas fachlich. Die Entzündungen im Gewebe stammen von der Arachidonsäure, einer Omega 6 Fettsäure, die sich nur in tierischen Produkten befindet, vor allem in Schweinefleisch, aber auch Geflügel und Rind. Wenn man zu viel von dieser Arachidonsäure im Körper hat, dann steigt das Risiko für Rheuma, Arteriosklerose, Allergien und grundsätzlich Entzündungsherde im Körper. Auch in Pflanzenölen befindet sich Omega 6, wie in Sonnenblumenöl oder Distelöl. Du kannst mal im Supermarkt in die Zutatenliste von Fertigprodukten schauen. Du wirst fast immer Sonnenblumenöl finden. Es ist einfach sehr billig und geschmacksneutral und beim Braten und Frittieren ist es sehr hitzebeständig. Über einen Mangel an Omega 6 Fettsäuren brauchen wir uns in einer westlichen Ernährung also keine Sorgen machen. Ganz im Gegenteil, der Überfluss wird zum Problem für die Gesundheit. Denn neben der Aufgabe, den Blutdruck zu regulieren, fördert Omega 6 leider auch Entzündungen, wenn es überhandnimmt. Denn Omega 6 Fettsäuren stehen quasi in Konkurrenz mit den guten Omega 3 Fettsäuren, die antientzündlich für den Körper wirken. Als gesundheitsförderlich wird ein Verhältnis dieser beiden Fettsäuren von 5 zu 1 empfohlen, ich habe in meiner Ernährungsberaterausbildung gelernt, dass 3 zu 1 besser ist, wobei die Omega 6 Fettsäure den Anteil 3 bestimmt und die Omega 3 den Anteil 1 bekommt. Die Realität ist anscheinend, dass die meisten Menschen ein Verhältnis von 8 zu 1 haben, was für Entzündungsbildungen spricht.

 

Die Fettsäuren kämpfen um Enzyme und wenn so viele Omega 6 Fettsäuren im Blut sind, dann gewinnen diese gegenüber den Omega 3, für die bleiben keine Enzyme mehr übrig und sie können ihre Arbeit für uns nicht verrichten. Entzündungen werden also wahrscheinlicher.

 

Pflanzliche, vollwertige Kost senkt CRP-Wert

Studien mit Herzpatienten zeigen, dass der CRP-Wert von Menschen, die viel Fleisch essen, schnell sinkt, wenn sie sich ein paar Wochen fleischlos und pflanzlich vollwertig ernähren. Am besten sollte die pflanzliche Ernährung noch mit reichlich hochwertigem Oliven- und Leinöl angereichert werden, damit die Omega 6 Last noch weiter abgebaut wird. Übrigens, pflanzlich vollwertig heißt in diesem Zusammenhang auch, dass kein raffinierter Zucker gegessen wird oder industriell hergestellte Süßungsmittel, wie Fructose, denn diese lösen auch Entzündungen aus, vor allem in der Leber.

 

Fasten hilft noch schneller

Beim Fasten ist es noch eindrucksvoller zu beobachten, da kann man schon nach drei Tagen deutliche Resultate im CRP-Wert messen. Beim Fasten fängt der Körper an, alle Baustellen zu reparieren und bestehende Entzündungen damit zu löschen. Deshalb ist das intermittierende Fasten auch so gesund. Denn wenn du täglich 16 Stunden fastest, dann gibst du dem Körper in dieser Zeit die Chance, sich zu reparieren, kranke Zellen zu zerstören und Entzündungsherde frühzeitig einzudämmen. Wenn du dann auch noch in der Zeit, in der du isst, auf eine antientzündliche Ernährung achtest, dann ist das Risiko, dass du jetzt oder im Alter eine chronische Erkrankung entwickelst, sehr gering. Und das tolle ist, dass selbst wenn du jetzt schon eine Erkrankung haben solltest, du mit Fasten, Intervallfasten und einer antientzündlichen Ernährung die Weichen wieder Richtung Gesundheit stellen kannst.

 

Menschen, die entzündetes Gewebe oder Gelenke haben, wie es z.B. bei Rheuma oder Arthrose der Fall ist, wird empfohlen tierische Lebensmittel stark zu reduzieren, wegen der Arachidonsäure und der Omega 6 Last. Ihnen wird nicht empfohlen, auf Brokkoli, Zucchini, Möhren, Feldsalat oder Kräuter zu verzichten. Eine Ernährungsweise, die auf einer vollwertigen Pflanzenkost basiert, beugt Entzündungen vor bzw. lindert diese, wenn sie schon eingetroffen sind.

 

Das heißt nicht, dass jeder Mensch, der glutenhaltige Backwaren, Fleisch- oder Milchprodukte isst, automatisch an Entzündungen im Körper leidet, die chronisch werden. Es kommt wie immer auf die Menge und auch die Qualität der Nahrungsmittel an und auch die Lebensphase desjenigen, der diese Produkte isst und die psychische Stabilität.

 

Die antientzündliche Ernährung empfiehlt viel Gemüse

Jetzt kann es sein, dass dir Tomaten oder Erdbeeren nicht bekommen. Deshalb ist eine antientzündliche Ernährung nicht falsch für dich, sie ist aber womöglich auch nicht ohne Einschränkungen für dich zu genießen, weil du eben du bist und dein individuelles Essen brauchst. Denn in deinem Fall lösen Tomaten womöglich ein Unwohlsein und im schlimmsten Fall auch Entzündungen aus. Also natürlich ist das kontraproduktiv.

 

Das Problem mit dem Fisch

Auch Fisch – vor allem fetter Fisch mit Omega 3 Fettsäure – ist ebenfalls Teil einer antientzündlichen Ernährung. Ehrlich gesagt, ich esse keinen Fisch, unter anderen deshalb, weil es immer schwerer wird, Fisch ebenso wie Fleisch in wirklich guter Qualität zu bekommen. Du weißt, dass unsere Gewässer ziemlich vermüllt sind, diesen Müll, sei es Plastik, Schwermetalle oder Medikamentenrückstände, essen diese Fische, die wir wiederum essen. Nun gibt es ja auch Fische aus Aquakulturen und hier sehe ich das Problem noch größer, denn diese Tiere können genau wie andere Nutztiere in der Massentierhaltung nur überleben, wenn sie permanent mit Antibiotika versorgt werden, denn die Keimbelastung in solchen Zuchtstationen ist einfach immens. Auch können diese Fische keine natürliche Muskulatur entwickeln, weil sie nie frei schwimmen können. Also da würde ich einfach überlegen, ob die Omega 3 Fettsäuren so nützlich sind, wenn ich mir auf der anderen Seite eine Schwermetallvergiftung reinhole oder eine Antibiotikaresistenz. Welche Energie mag so ein Nahrungsmittel darüber hinaus auch haben, wenn das Tier so elend krank war, bevor es auf meinem Teller landet?

Ich selbst nehme Omega 3 Fettsäuren als Nahrungsergänzung ein, und zwar aus Algen mit DPA und EHA, darauf gilt es zu achten.

 

Vitamine und Vitalstoffe gegen Entzündungen

Und wo wir schon bei den Supplementen sind. Als antientzündliche Vitamine und Vitalstoffe gelten neben Omega 3 auch Zink, Vitamin C, Vitamin D3, ebenso Vitamin E und Magnesium.

 

Du kannst fast alles davon auch über die Nahrung aufnehmen. Wenn du jedoch bereits mit Entzündungen kämpfst, sehr gestresst und psychisch gerade nicht so stabil bist, dann kannst du es mal mit Supplementen probieren, womöglich ist dein Bedarf höher, als die Nahrung decken kann. Sorge bitte für hochwertige Supplements, diese findest du nicht in der Drogerie. Ich würde mich da an deiner Stelle von einem Heilpraktiker beraten lassen. Die arbeiten mit seriösen Firmen zusammen und du nimmst dann auch nur das ein, was dein Blutbild als Mangel ergeben hat.

 

Zink

Viel Zink enthalten z.B. Haferflocken, Linsen, Kürbiskerne oder Paranüsse.

 

Vitamin E

Vitamin E findest du zum Beispiel in Olivenöl, Fenchel, Grünkohl, grünen Bohnen, Mandeln und Paprika.

 

Vitamin C

Vitamin C findest du reichlich in Rosenkohl, Brokkoli, Hagebutten, Papayas und auch Paprika und Erdbeeren. An dieser Stelle möchte ich auch darauf hinweisen, dass Erdbeeren und Paprika die Pflanzen sind, die in der konventionellen Landwirtschaft immer am schlechtesten Abschneiden, wenn es um Pestizidbelastungen geht. Ich empfehle dir grundsätzlich nur Biogemüse zu kaufen. Wenn dir das nicht möglich ist oder sinnvoll erscheint, dann achte wenigstens bei Erdbeeren und Paprika darauf oder iss sie dann besser nicht. Was du übrigens tun kannst, wenn du konventionelles Gemüse und Obst isst, du kannst es in einer Schüssel mit Wasser und Natron einige Zeit einlegen, also vielleicht 10-20 Minuten, danach gründlich abwaschen. Dadurch wird ein Großteil der Pestizide neutralisiert und die Nahrung bekommt wieder ein basisches Milieu.

 

Was dir auch bewusst sein sollte ist, dass Gemüse und Obst aus konventioneller Landwirtschaft auch nicht mehr die Nährstoffe beinhalten, wie es eigentlich sein sollte. Auch deswegen spricht vieles für Nahrungsergänzungsmittel.

 

Vitamin D3

Vitamin D bekommst du natürlich über die Sonne, aber auch über die Nahrung und ja, das geht fast nur mit Fisch, hier am besten Hering oder Aal. Vielleicht hast du ja einen See in deiner Nähe, wo es Aal noch frisch gefangen gibt? In Berlin gibt es Aal aus dem Müggelsee an einer kleinen Fischerei. Diesen Fisch kann man bestimmt bedenkenlos essen. Nur, wer isst schon jeden Tag Aal oder Fisch im Allgemeinen? Und die Sonne scheint auch nicht täglich in Deutschland. Also an einem Supplement führt hier meiner Meinung nach nichts vorbei.

 

Omega 3

Genauso verhält es sich mit den Omega 3 Fettsäuren. Du kannst entweder viel Fisch oder Fischöl essen oder supplementieren. Du kannst auch Walnüsse, Leinsamen und Leinöl in deine Ernährung integrieren, doch das muss dann schon täglich und reichlich sein. Und auch hier gibt es ein paar Dinge zu beachten. Nüsse und Saaten werden super schnell ranzig. Ebenso die Öle. Also bereits geschälte Walnüsse, womöglich noch Nussbruch, ist vermutlich bereits am Oxidieren, wenn es im Laden steht. Und die Leinsamen, die werden oftmals komplett so wie sie sind wieder ausgeschieden. Der Darm kann die kleinen glitschigen Samen gar nicht aufspalten und auch im Mund rutschen sie am Gebiss vorbei und kommen ganz in den Verdauungstrakt. Leinsamenschrot ist leider schon kaputt, weil es in diesem Zustand bereits oxidiert.

 

So, bleibt noch Leinöl, da empfehle ich dir das Leinöl von Johanna Budwig aus dem Reformhaus. Das findest du im Kühlregal in einer schwarzen Flasche. Das ist ein gutes Zeichen, wenn Leinöle im Kühlregal stehen, denn gerade Leinöle kippen so schnell und all die Öle, die du im Bioladen oder auch im Supermarkt im Regal ungekühlt findest, sind bereits kaputt. Und ein kaputtes Leinöl ist sogar entzündungsfördernd und sollte nicht konsumiert werden. Ja wissen das die Hersteller nicht? Anscheinend nicht. Leinöl muss die Kühlkette einhalten, einmal geöffnet am besten schnell verbrauchen. Chiasamen sind übrigens auch eine Omega 3 Quelle, diese esse ich zum Beispiel täglich.

 

Magnesium

Ähnlich wie bei Vitamin D und Omega 3, weisen die meisten Menschen heute einen Mangel an Magnesium auf. Das liegt auch an den steigenden Belastungen des modernen Lebens. Der Bedarf steigt, doch die Zufuhr bleibt gleich oder hat sogar abgenommen durch Fehlernährung. Daher kannst du mal gezielt auf folgende magnesiumhaltige Nahrungsmittel in deiner Ernährung achten: die glutenfreien Pseudogetreide Amaranth und Quinoa, Hirse, Vollkornreis, Kürbiskerne, Mandeln, Spinat und auch Löwenzahn. Jetzt im Frühjahr wächst Löwenzahn überall. Ich sammle ihn tatsächlich im Park – natürlich nur da, wo keine Hunde ihr Geschäft verrichten – und mache mir daraus einen leckeren Wildkräutersmoothie, siehe Link oben. Löwenzahn ist auch super gesund für die Leber. Also ein tolles Kraut!

 

Ich nutze außerdem ein Magnesiumöl. Ich finde es sehr schwer ein Magnesiumsupplement zu finden, das qualitativ meinen Ansprüchen gerecht wird. Da ist einfach oft noch anderes Füllmaterial drin, das ich nicht in meinem Körper haben möchte. Daher nehme ich Magnesiumöl. Das sprüht man sich am besten nach der Dusche auf die feuchte Haut, ich nehme die Unterarme, und lässt es einziehen. Nach bereits ca. 20 Sekunden ist es im Körper aufgenommen. Nach 5 Minuten wasche ich es ab. Es kann sein, dass das Öl am Anfang etwas brennt auf der Haut, das lässt mit der täglichen Verwendung nach.

 

Ingwer, Kurkuma, Knoblauch und Zwiebeln

Darüber hinaus kannst du praktisch jedes Gericht mit Kurkuma würzen, was ganz tolle antientzündliche Eigenschaften hat. Und das gleiche gilt auch für Ingwer, als Tee, im Smoothie, als Shot, im Gemüsecurry. Und aktuell – wo viele ja immer noch im Homeoffice sind – braucht man auch nicht mit Zwiebeln und Knoblauch zu geizen. Diese beiden geruchsintensiven Kollegen dürfen bei einer antientzündlichen Ernährung nicht fehlen.

In der nächsten Woche erfährst du mehr über die Vorteile einer basenüberschüssigen Ernährung.

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0